Der letzte Tag auf Gran Canaria startet pünktlich mit dem Frühstück um kurz nach 8. Da Christian heute einen Pool- und Faulenzertag einlegen möchte, schwinge ich mich um halb 10 alleine auf das Bike und fahre auf der GC500 in Richtung Puerto de Mogan.
12 km geht es auf der viel zu hügeligen Küstenstraße immer auf und ab, bis rechts die Straße in Richtung Mogan abzweigt. Immer wieder überholen mich Rennradfahrer. Irgendwann wird mit das ganze zu bunt und ich hänge mich an eine Gruppe aus 6 Fahrern. Da die Gruppe nur minimal schneller ist, setze ich zum Überholversuch an und ziehe an der Gruppe vorbei. Die Freude wert aber nicht lange, denn nur ein paar Meter später geben sie Gas und ziehen wiederum an mir vorbei. Ich kenne die Strecke schon von Tag 4 und lasse mich nicht abschütteln – spätestens in Mogan mache ich eh eine Pause, dann kann ich sie guten Gewissens fahren lassen. Im Affenzahn geht es mit 20er Schnitt die 6km bis Mogan hinauf. Als der Supermarkt in Sichtweite kommt, mache ich langsam. Nicht nur ich brauche eine Pause, auch die Rennradler machen kurz halt und füllen ihre Getränkevorräte auf.
Nach eine Dose Fanta und Coke rolle ich gemütlich die nächsten 10 Kilometer den Berg hinauf. Die Rennradler habe ich ziehen lassen und auch sonst lasse ich mich jetzt nicht mehr aus der Ruhe bringen, immerhin wird die wertvolle Kraft nachher noch auf den Trails gebraucht. As ich weiter nach oben komme, wird die Straße feucht. Die Wolken haben sich allerdings schon aus den Bergen verzogen und man erhält bei der Auffahrt ein eindrucksvolles Panorama der umliegenden Bergwelt.